Bildgebung lebender Zellen
Dank der Vielzahl der entwickelten fluoreszierenden Proteine und mehrfarbigen Sonden ist es nun möglich, praktisch jedes Molekül zu markieren. Die Fähigkeit, die Proteindynamik in Vesikeln, Organellen, Zellen und Geweben zu visualisieren, hat neue Erkenntnisse darüber geliefert, wie Zellen in gesunden und krankhaften Zuständen funktionieren. Diese Erkenntnisse umfassen die räumlich-zeitliche Dynamik von Prozessen wie Mitose, Embryonalentwicklung und Veränderungen des Zytoskeletts.
Häufige Hindernisse bei der Untersuchung lebender Zellen sind jedoch Phototoxizität und Lichtschäden. Um schnelle biologische Abläufe zu erfassen, ist es wichtig, die Zellen gesund zu halten und gestochen scharfe Bilder für zuverlässige Daten zu erhalten, die frei von Artefakten sind. Die Mikroskopie lebender Zellen erfordert häufig einen Kompromiss zwischen Bildqualität und Zellgesundheit. Bei der Bildgebung müssen bestimmte Umgebungsbedingungen eingehalten werden, um Veränderungen in den Zellen zu vermeiden.
Die verschiedenen Hochleistungs-Bildgebungslösungen von Leica können diese Herausforderungen für die Bildgebung in lebenden Zellen bewältigen und neue Entdeckungen in der Zellphysiologie und -dynamik machen.
Unsere Experten für Lösungen im Bereich Live Cell Imaging beraten Sie gern
Ihre Anforderungen an die Bildgebung von lebenden Zellen
Für die Durchführung erfolgreicher Experimente zur Bildgebung von lebenden Zellen ist der Einsatz der richtigen Plattform von entscheidender Bedeutung. Bei der Auswahl eines optischen Mikroskops für die Bildgebung von lebenden Zellen müssen folgende drei Variablen in die Überlegungen einbezogen werden: Sensorempfindlichkeit (Signal‐Rausch‐Verhältnis), Lebensfähigkeit der Probe und Geschwindigkeit der Bildaufnahme.
Für Anwendungen mit lebenden Zellen geeignete Methoden ermöglichen die Visualisierung der Dynamik, ohne Zellschäden zu verursachen, welche die Ergebnisse beeinflussen können.
Leica Microsystems bietet mit den THUNDER Imagern, der konfokalen Plattform STELLARIS sowie Mica, dem weltweit ersten Microhub System, neueste Innovationen für die schnelle 3D-Bildgebung von lebenden Zellen
Die Beobachtung lebender Zellen wird hauptsächlich mit Fluoreszenzmikroskopie durchgeführt. Weitfeldmikroskopie, die eine flexible Anregung und schnelle Erfassung ermöglicht, wird typischerweise eingesetzt, um die Zelldynamik und -entwicklung über lange Zeiträume zu visualisieren. Konfokale Mikroskopie wird typischerweise genutzt, um subzelluläre dynamische Ereignisse zu untersuchen. Multiphotonenmikroskopie nutzt für die Anregung längerwelliges Licht, wodurch das Photobleichen verringert und die Lebensfähigkeit der Zellen verlängert wird. Und schließlich kann die Fluoreszenzlebensdauer-Bildgebung (FLIM) angewendet werden, um schnelle dynamische Signalereignisse in Zellen zu untersuchen.
Inverse Mikroskoplösung DMi8 S Plattform
Das modulare inverse Mikroskop DMi8 ist das Herzstück der Plattformlösung DMi8 S. Für Anwendungsbereiche von der Routine- bis zur Lebendzellforschung bietet die Plattform DMi8 S eine Komplettlösung. Ob Sie die Entwicklung einer einzelnen Zelle in einer Schale verfolgen, mehrere Assays screenen, eine Einzelmolekül-Auflösung erzielen oder das Verhalten komplexer Prozesse untersuchen müssen – mit einem DMi8 S System sehen Sie mehr, sehen es schneller und machen das bislang Verborgene sichtbar.
Lebensfähigkeit und Dynamik der Zellen bei der Bildgebung
Leica Microsystems bietet Ihnen intelligente Innovationen für die Mikroskopie von lebenden Zellen. Unsere Lösungen unterstützen Sie dabei, eine optimale Bildqualität zu erzielen und gleichzeitig Ihre Proben zu schützen. Praktisch alle zellulären Vorgänge erfolgen in drei Dimensionen über die Zeit. Daher müssen Zellen in vier Dimensionen (XYZ und Zeit) abgebildet werden, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Zeitraffer-Bildgebung wird verwendet, um Zellereignisse über Zeiträume von Sekunden bis zu mehreren Monaten zu erfassen. Eine wiederholte Abbildung von Zellen zu bestimmten Zeitpunkten ist ebenfalls möglich. Um die Lebensfähigkeit der Zellen während dieses Prozesses zu schützen, müssen bei der Bildgebung von lebenden Zellen Temperatur, pH-Wert und Luftfeuchtigkeit unter Kontrolle gehalten werden. Die Belichtung sollte ebenfalls minimal sein, um Phototoxizität zu vermeiden.
Leica Microsystems bietet Bildgebungslösungen, mit denen Sie Ihre Untersuchung lebender Zellen auch über lange Zeiträume optimieren können. Sie liefern den erforderlichen Bildkontrast und die erforderliche Auflösung, um die Analyse dynamischer Ereignisse zu erleichtern. Einige Leica Systeme ermöglichen Hochgeschwindigkeits-Imaging korrelierter Markierungen ohne räumliche Diskrepanz zwischen Labels zum gleichen Zeitpunkts, so dass keine wichtigen zellulären Ereignisse übersehen werden.
Konfokale Mikroskop-Plattformen STELLARIS 5 & STELLARIS 8
STELLARIS wurde von Grund auf neu konzipiert, damit Sie mehr sehen können. STELLARIS Konfokalmikroskope können mit allen Leica-Modalitäten kombiniert werden, einschließlich FLIM, STED, DLS und CRS. Mit der konfokalen STELLARIS-Plattform haben wir die konfokale Mikroskopie neu definiert, um Sie näher an die Wahrheit zu bringen.