Was ist Kryo-Elektronen-Tomographie?
Die Kryo-Elektronen-Tomographie (auch Elektronen-Kryotomographie genannt) ermöglicht die Analyse von Protein-Protein-Interaktionen in dreidimensionaler molekularer Auflösung im nativen und funktionellen Zustand. Die Probe wird mit einer zweidimensionalen Bilderserie aufgenommen, während sie gelichzeitig in kontrolliert verkippt wird. Die resultierenden „Bild-Schichten“ können dann kombiniert werden, um eine 3D-Rekonstruktion der Probe zu erstellen.
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Was sind die Schritte in einem CryoET-Workflow?
Die Technik umfasst die Vorbereitung von Proben auf Elektronenmikroskopienetzchen, die anschließend schnell in flüssiges Ethan getaucht werden, um die Probe zu vitrifizieren um die Bildung von Eiskristallen zu verhindern.
Zur Durchführung einer hochauflösenden Kryotomographie sollte die abgebildete Schichtdicke der Probe nicht größer als 300 nm sein. Zur Beobachtung „dickerer“ Teile der Proben, wie Zellkörper, muss die Probe gedünnt werden. Neben der Kryo-Ultramikrotomie ist das Abtragen der Probe mit einem fukosierten Ionenfeinstrahl (FIB) in einem speziellen Kryo-Raster-Elektronenmikroskop die Methode der Wahl. Zwei Ionenstrahlfenster sind so positioniert, dass im interessierenden Bereich eine dünnes Eisscheibe (Lamelle) von ca. 200 nm Dicke entsteht, um ihn für Cryo ET zugänglich zu machen.
Die vorbereiteten Proben können nun mit dem Kryotransmissionselektronenmikroskop gescannt werden. Danach muss der Datenrekonstruktionsprozess stattfinden, um die 2D-Bilder in einem einzigen 3D-Modell zu rekonstruieren.
Was sind die Herausforderungen in einem typischen CryoET-Workflow?
Die größte Herausforderung, die mit einem typischen CryoET-Workflow verbunden ist, liegt in der Schwierigkeit, den genauen Untersuchungsbereich zu identifizieren, der die zu abzubildende Zelle oder das abzubildende Protein enthält. Wiederholte Fehler bei der Zielerfassung können zu mehreren Wiederholungen eines zeitaufwändigen Prozesses führen, was letztendlich eine Verschwendung kostspieliger Bildgebungszeit am Elektronenmikroskop (EM) darstellt. Zwei weitere Herausforderungen im Arbeitsablauf bestehen darin, sicherzustellen, dass die Probenqualität und Eisdicke durchgehend konsistent sind, und die Proben ausreichend vitrifiziert bleiben, bevor sie in das Kryo-TEM übertragen werden.