Metallographische Mikroskoplösungen
Metallographische Mikroskope (auch Metallurgiemikroskope) spielen in der Wertschöpfungskette verschiedener Industrien, in denen Metalle verwendet werden, eine bedeutende Rolle, d. h., vom Bergbau über die Schmelze bis hin zur Legierungsentwicklung, Wiederverwertung und Additivherstellung. Metallographiemikroskope können für Forschung und Entwicklung (F&E), Qualitätssicherung (QA), Fehleranalyse (FA) und Überprüfung eingesetzt werden.
Metallographie ist die Untersuchung der Mikrostrukturen von Metallen und Metalllegierungen jeder Art. Genauer gesagt die Untersuchung und Bestimmung von Struktur, Zusammensetzung und räumlicher Verteilung von Körnern, Einschlüssen und Phasen in diesen Metallen und Metalllegierungen.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie persönlichen Expertenrat zu unseren Mikroskoplösungen für die Metallographie benötigen.
Was für Proben untersuchen Sie?
Wenn Sie Schliffe untersuchen, bietet ein aufrechtes Metollographiemikroskop eine geeignete Lösung für Sie. Wenn Ihre Proben groß sind und nicht zwischen Objektiv und Verfahrtisch passen, können Sie ein inverses Metallographiemikroskop verwenden.
Welche Normen müssen Sie bei der Dokumentation befolgen?
Welche Normen Sie eventuell erfüllen müssen, die speziellen Leica Softwaremodule ermöglichen Ihnen die Analyse gemäß gängiger internationaler, regionaler und unternehmensinterner Standards.
Wie komplex sind Ihre Aufgaben und Proben?
Wenn Sie Proben nur untersuchen, ohne die Ergebnisse dokumentieren oder messen zu müssen, ist ein manuelles Mikroskop wie das DM2700 M oder das Inversmikroskop DMi8 M gegebenenfalls ausreichend. Wenn Sie komplexere Aufgaben haben, ist eine teilweise automatisierte Ausführung, wie das DM4 M oder das Inversmikroskop DMi8 C besser geeignet. Wenn Sie viele Proben analysieren müssen ist das DM6 M oder das inverse Mikroskop DMi8 A die bessere Wahl, da eine automatisierte Lösung Zeit spart.
Einblicke in quantitative Analysen
Mit Leica Metallographiemikroskopen gewinnen Sie einen tieferen Einblick in Ihre Metalle und Legierungen. Diese Einblicke helfen Ihnen bei der Bestimmung der wichtigsten Parameter, wie Härte oder Leitfähigkeit, die beeinflussen, wie Metalle und Legierungen verarbeitet werden können, und wie sie sich während der Bearbeitung verhalten.
Quantifizierung als Mittel zur Erkenntnis, dass die Mikrostruktur des Materials der Schlüssel zu diesen Aufgaben ist, sei es die Messung der Korngröße, die Bestimmung der Anzahl von Einschlüssen oder Phasen in Metall- oder Legierungsproben.
Deshalb spielen Kameras und Software eine entscheidende Rolle bei der Bilderfassung, Messung, Annotation, Speicherung von Daten zur Dokumentation und das Teilen von Ergebnissen.
Herausforderungen in der metallographischen Mikroskopie
Zur genauen und zuverlässigen Analyse metallographischer Proben ist die richtige Vorbereitung äußerst wichtig. In der Regel sind Proben geschnitten und poliert, und die Mikrostruktur wird durch Ätzen sichtbar.
Zur genauen Analyse der Mikrostruktur müssen manchmal die kleinsten Details erfasst werden, was auch bei metallischen Proben mit hoch spiegelnden Oberflächen schwierig ist.
Bei der Visualisierung wichtiger Details können verschiedenste Beleuchtungs- und Kontrastierungsmethoden entscheidend sein.
Beispiel einer Kupferlegierungsprobe, aufgenommen mit Hellfeldbeleuchtung (links) und Dunkelfeldbeleuchtung (rechts).
Korngrößenanalyse
Eine wichtige Eigenschaft, die die Metall- oder Legierungsqualität beeinflusst, ist die Korngröße. Durch die Analyse der Korngröße können Nutzer Informationen über die Zug- und Reißfestigkeit, Bruchdehnung und die Sprödübergangstemperatur von Metallen und Legierungen sammeln. Diese Eigenschaften haben großen Einfluss auf die Leistung.
Insbesondere bei komplexen Legierungen und Materialien können Mikroskope mit der Möglichkeit des automatischen Wechsels zwischen verschiedenen Kontrastierungsmöglichkeiten die Effizienz der Korngrößen- und -dichteanalyse deutlich steigern.