LMD6 & LMD7 Lasermikrodissektions-Systeme
Dissektion in Perfektion
LMD6/7
Generell können Sie die Verbrauchsmaterialien verwenden, die bereits in Ihrem Labor vorhanden sind. Verschiedene Arten von Verbrauchsartikeln werden im Science Lab-Artikel "Consumables for laser microdissection" beschrieben.
Sie erhalten optimale Proben, da das Auffangen mithilfe der Schwerkraft kontakt- und deshalb kontaminationsfrei ist, wie in zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen nachgewiesen wurde. Auch werden Kreuz-Kontaminationen ausgeschlossen, da Probe oder Probenträger nie in direkten Kontakt mit dem Auffanggefäß kommen. Und Sie können das Auffanggefäß auswählen, da keine teure adhäsive Behandlung erforderlich ist, um Dissektate gegen die Schwerkraft abzugreifen. Bei Nutzung der Schwerkraft fällt der dissektierte Bereich einfach in eine Standard-PCR-Röhrchendeckel oder ein anderes Auffanggefäß. Es ist kein zusätzlicher Schritt erforderlich; Sie sparen Zeit und können sogar innerhalb eines Experiments viele verschiedene Proben, entweder zusammen im selben Auffanggefäß oder getrennt in unterschiedlichen Auffanggefäßen, dissektieren.
Systeme bieten einen geführten Laserfokus, der durch eine Prismenbrücke erzielt wird, und fangen das Dissektat einfach mithilfe der Schwerkraft in einem Standardauffanggefäß unter der Probe auf. Einfach, clever und effektiv!
Die Methode ist im Tutorial "How to achieve fast precise cutting lines in laser microdissection" näher erläutert
Die einzige Einschränkung beim LMD7 sind dreidimensionale Strukturen, die mit keinem Lasersystem sauber dissektiert und aufgefangen werden können. Auch nicht-UV-absorbierende Proben und sehr dicke, feuchte Proben, wie beispielsweise Hirnschnitte mit einer Dicke von einem Millimeter in Medien, sind zu schwierig für das System.
Mit dem Leica LMD7 können Sie jede Art von Probe, unabhängig von ihrer Größe und Form, dissektieren. Und die Geschwindigkeit ist sehr hoch: Der Laserstrahl bewegt sich schnell und wird durch die Impulsfrequenzeinstellung noch effizienter. Das Auffangen der Dissektate mithilfe der Schwerkraft ist das Tüpfelchen– keine weiteren Schritte zum Dissektattransfer erforderlich, es geht direkt weiter zur Analyse oder zum nächsten Dissektat.
Das LMD7 ist die beste Wahl für Einrichtungen mit mehreren Nutzern, da der Laser bequem auf jede Probe und jeden Anwendungsbereich, von subzellulären Strukturen wie Chromosomen bis hin zu Holzschnitten mit einer Dicke von mehreren Hundert Mikrometern, eingestellt werden kann.
Das Leica LMD6 bietet eine niedrigere Laserleistung und weniger Laser-Ansteuermöglichkeiten als das Leica LMD7. Daher ist es weniger flexibel als das Leica LMD7. Dicke und harte Gewebe können das System vor Probleme stellen – sie können entweder nicht schnell oder gar nicht dissektiert werden. Das ist stark von Dicke, Behandlung und Art der Probe abhängig. Wenn Sie Fragen zur Auswahl des richtigen Systems für Ihren Anwendungsbereich haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Mit dem Leica LMD6 können Sie weiches Gewebe, wie beispielsweise Hirn, Leber oder Niere – unabhängig von Größe und Form –, dissektieren. Die Bewegung des Laserstrahls ermöglicht schnelles Schneiden, und durch das Auffangen des Dissektats mithilfe der Schwerkraft wird die Geschwindigkeit noch weiter erhöht, da die Probe unmittelbar nach dem Auffangen für die weitere Analyse zur Verfügung steht.
Der Laser macht den Unterschied. Der Laser des Leica LMD7 ist leistungsfähiger und kann detaillierter gesteuert werden als der Laser des Leica LMD6.
LMD6 | LMD7 | |
---|---|---|
Wellenlänge | 355 nm | 349 nm |
Pulsfrequenz | 80 Hz | 10 - 5000 Hz |
Pulsdauer | < 4 ns | < 4 ns |
Max. Pulsenergie | 70 µJ | 120 µJ |
Es sollten spezielle Protokolle, Farbstoffe und Fixiermittel verwendet werden, um die Probe für die nachgeschaltete molekularbiologische Analyse, wie beispielsweise PCR, qPCR, Sequenzierung, NGS, MALDI-/SELDI-TOF etc., zu schützen. Besondere Verbrauchsmaterialien auf Membranbasis, also ohne Deckglas, führen in den meisten Fällen zu optimalen Ergebnissen. Es können aber auch einfache Glas-Objektträger verwendet werden.
Sie dienen zum Dissektieren relevanter Bereiche aus Proben. Neben der Lasermikrodissektion eignet sich das Leica LMD6 hervorragend für die Dissektion weicher Gewebe wie Hirn, Leber und Niere, während mit dem Leica LMD7 jede Art von Gewebe – unabhängig von Größe und Form – dissektiert werden kann. Außerdem können die Leica LMD-Systeme für die Lebendzellkultur (LCC), beispielsweise zum Klonen, und als Manipulationswerkzeug, z. B. für die Manipulation lebender Zellen oder Organismen, für NanoSIMS oder CLEM-Vorbereitung eingesetzt werden.
Verschiedenste, unterschiedlich aufbereitete Proben können mit LMD bearbeitet werden: frische, gefrorene, fixierte, fluoreszierende oder immunzytochemisch markierte Proben, lebende Zellen, Ausstrichpräparate, Knochen, Pflanzen, Holz, u.v.m.
LMD wird in vielen verschiedenen Forschungsgebieten eingesetzt. Hier nur einige: Neurowissenschaften, Krebsforschung, Pflanzenanalyse, Forensik oder Klimaforschung.
LMD is commonly used for
- Genomik (DNA), Transcriptomik (RNA; z. B. mRNA, miRNA), Proteomik, Metabolomik und Next Generation Sequencing
- Isolation von Einzelzellen, Zellklustern oder subzellulärer Strukturen
- Absolute Identifikation von Mutationen innerhalb relevanter Zellen
- Genexpressionsanalyse eines bestimmten Zelltyps innerhalb eines Gewebes
- Identifikation von Zellproteinen während eines bestimmten physiologischen Ereignisses
- Isolation und weitere Kultivierung transgener Zellen aus einer Kultur
Lasermikrodissektion (LMD) ist ein Verfahren zur Isolierung spezifischer, reiner Areale aus mikroskopisch heterogenen Proben für die nachgeschaltete Analyse von DNA, RNA und Proteinen. Genauer gesagt, schneidet ein Laser die Probe an einer markierten Stelle aus und der Ausschnitt wird dann in einem Reaktionsgefäß aufgefangen.