Christian Mosimann , Ph.D.
Christian Mosimann hat ein besonderes Interesse an der molekularen Kontrolle von Zellschicksalen während der Entwicklung und bei Krankheiten. Er promovierte bei Konrad Basler an der Universität Zürich, wo er Drosophila-Genetik, menschliche Zellkulturen und Protein-Interaktionsstudien kombinierte, um die Mechanismen der Beta-Catenin-vermittelten Wnt-Zielgen-Transkription aufzuklären. Um die Mechanismen des Zellschicksals in einem Wirbeltiermodell zu untersuchen, wechselte Christian dann für seine Postdoc-Ausbildung in das Zebrafisch-Labor von Leonard I. Zon am Boston Children's Hospital/Harvard Medical School. Im Labor von Zon entwickelte Christian hochmoderne genetische Werkzeuge für das Zebrafischmodell, darunter die allgegenwärtigen Cre/lox-Rekombinationswerkzeuge und die ortsgerichtete Transgenese. Außerdem isolierte er eine Sammlung einzigartiger genregulatorischer Elemente und transgener Reporterstämme, um die frühe Entstehung wichtiger Zellschicksale von Wirbeltieren zu überwachen und zu untersuchen. Dazu gehören transgene Stämme zur Verfolgung des Seitenplattenmesoderms, um das Zusammenspiel der frühen kardiovaskulären Zelllinien aufzudecken, und Reporterzebrafische mit Neuralleiste, die den Ursprung von Melanomtumoren aufdecken. In seinem unabhängigen Labor am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Zürich untersucht Christians Team nun die evolutionären und genetischen Ursprünge des Seitenplatten-Mesoderms und wie mesodermale Zellen Tumore bilden können. Das Mosimann-Labor kombiniert neuartige transgene Zebrafisch-Reporter, Live-Imaging und Genom-Engineering, um ein tieferes Verständnis des Mesoderms zu erlangen.