Eine zuverlässige Diagnose - Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung
Ein Dentalmikroskop, wie das Leica M320, kann entscheidende Vorteile für die Visualisierung in allen Phasen der endodontischen Behandlung bieten. Das reicht von der Diagnose und der Belichtung der Zugangskavität bis hin zur Vorbereitung sowie von der dreidimensionalen Obturation bis zur post-endodontischen Versorgung. Mit der starken Vergrößerung, der großen Tiefenschärfe und der hellen Koaxialbeleuchtung des Operationsfelds können selbst feinste Details offengelegt werden. Der Zahnarzt kann so auch schwierige Fälle mit hoher Präzision meistern.
Eine erfolgreiche Therapie beginnt mit einer präzisen Diagnose. Das Dentalmikroskop kann Mikrofrakturen oder Längsfrakturen aufdecken, die leicht übersehen werden könnten, die aber oftmals die Ursache für Schmerzen sind und eine spezielle Behandlungsplanung erfordern. Einer der Hauptgründe für eine nicht erfolgreiche endodontische Versorgung sind unbehandelte Wurzelkanalstrukturen, die noch bakteriell infiziert sind. Der Zahnarzt benötigt daher vor der Behandlung ein umfassendes Bild über die gesamte Wurzelkanalstruktur. Mit seiner starken Vergrößerung und der hellen LED-Koaxialbeleuchtung ermöglicht ein Dentalmikroskop, wie z.B. das Leica M320, die Visualisierung des Wurzelkanals bis hinunter zur Wurzelspitze. Anatomische Veränderungen wie dreiwurzlige Prämolare oder C-förmige Kanäle sind dadurch deutlich zu erkennen und können entsprechend behandelt werden.
Bessere Visualisierung von Obliterationen und Dentikeln
Bei einer großen Anzahl von Patienten zeigen sich Obliterationen, was durch die steigende Lebenserwartung bedingt ist, oder auch Kalkablagerungen, einschließlich Dentikeln. Diese sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, können aber den Zugang zum Wurzelkanal blockieren und die Instrumente beschädigen. Unter dem Dentalmikroskop werden diese Hindernisse sichtbar und können gezielt entfernt oder gelöst werden, um eine angemessene Behandlung für diese Patienten zu ermöglichen.
Das Mikroskop verringert die Gefahr der Beschädigung von Instrumenten❞
Für Wurzelkanalbehandlungen werden feinste chirurgische Instrumente benötigt. Solche filigranen Instrumente können durchaus in den engen Wurzelkanälen abbrechen und Fragmente zurücklassen, die neue Entzündungen und starke Schmerzen verursachen können. Die Versuche, den Zahn zu retten, können dadurch schnell scheitern. Damit diese Fragmente vollständig beseitigt werden können, kommt es in erster Linie auf eine klare Visualisierung an; wenn die Fragmente ohne weitere Verluste der Zahnstruktur entfernt werden können, stehen die Prognosen für eine Erhaltung des Zahns sehr gut. Darüber hinaus kann mit einer verbesserten Visualisierung ein Abbrechen von Instrumenten von vornherein verhindert werden. “Ich denke auch, dass das Mikroskop die Gefahr einer Instrumentenbeschädigung verringert, da man einen viel besseren Zugang zum Wurzelkanal schaffen und die Bewegungen des Instrumentes viel besser beobachten kann”, so Dr. Dean Raicov, Endodontie-Experte in Deutschland, der mit dem Dentalmikroskop M320 von Leica arbeitet. Lesen Sie das vollständige Interview mit Dr. Raicov: “Das Dentalmikroskop in der Endodontie”.
Bessere Prognosen für Spezialbehandlungen an der Wurzelspitze
Moderne Therapien für die Wurzelspitze – wie die Versiegelung einer offenen Spitze (Apexifizierung) oder die Beseitigung einer infizierten Spitze (Wurzelspitzenresektion) – erfordern spezielle Behandlungsverfahren, die durch den Einsatz eines Dentalmikroskops unterstützt werden. Dank der hohen Vergrößerung und der Verwendung von mikrochirurgischen Instrumenten kann die Größe der Zugangskavität durch den Knochen bis zur Wurzelspitze minimiert werden. Das Ergebnis ist ein weniger traumatisches Verfahren mit geringeren Schmerzen und potenziell weniger Komplikationen. Mikroskopgestützte Therapien bringen auch mehr Sicherheit, da umgebende Strukturen, wie z.B. Nerven und Wurzeln von benachbarten Zähnen, weniger stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Unterstützung von mikrochirurgischen Verfahren
Mit der Entwicklung neuer mikrochirurgischer Instrumente und der Nutzung von Dentalmikroskopen ist die endodontische Chirurgie in den mikrochirurgischen Bereich vorgedrungen. Der Chirurg kann jetzt das gesamte Knochenkonstrukt, die Läsion und die Wurzelspitze sicher und zuverlässig visualisieren. Mikrochirurgische Operationsverfahren sind in der Regel erfolgreicher und weniger traumatisch für Patienten. Einerseits können durch die erhöhte Präzision solche Zähne erhalten werden, die ansonsten verloren wären. Andererseits deckt das Dentalmikroskop klar und deutlich große Hindernisse auf, die die erfolgreiche Wiederherstellung des Zahns erschweren, wie z.B. interne Risse in den Kanälen, massive Perforationen oder unzureichende koronale Strukturen. Für die Patienten bedeutet das, dass unnötige Behandlungen, einschließlich der damit verbundenen Kosten und Schmerzen, vermieden werden, wenn der Zahn nicht mehr zu retten ist.
Vorteile des Dentalmikroskops Leica M320
- Hochwertige apochromatische Optik, hohe Vergrößerung und zwei LEDs gewährleisten die klare, helle, natürliche Farbvisualisierung.
- Der fünfstufige Vergrößerungswechsler minimiert Unterbrechungen des Arbeitsablaufs.
- Das optionale Multifokal-Objektiv ermöglicht während der Untersuchung und Behandlung die schnelle und einfache Anpassung des Arbeitsabstands zwischen 200 mm und 300 mm.
- Flexibles, ergonomisches Design und maßgeschneidertes ergonomisches Zubehör für die Anpassung an die Körperstatur und die Klinikeinrichtung.
- Optionale Full-HD-Kamera für die Demonstration der Behandlungsschritte per Video oder Live-Bild, für die Schulung des Teams oder für den Austausch von Erfahrungen mit Kollegen.