Wirtsseite des Virusinfektionsprozesses
In der Virusforschung werden manchmal Modellorganismen verwendet, die jedoch die Morphologie des menschlichen Wirts nicht gut nachahmen. Daher nutzen Forscher häufiger menschliches Gewebe, Biopsien oder Zellkulturstudien.
Ex-vivo-Infektionsmodelle können aus Gewebe-, Biopsie- oder Tiermodellen erstellt werden. Diese Modelle können mit Leica Stereomikroskopen untersucht werden.
Zellkulturen, Sphäroide und Organoide können mit Leica Weitfeldmikroskopen (Verbundmikroskopen) überwacht werden.
Weitere erste Untersuchungen von Infektionsmodellen, 2D- oder 3D-Zellkulturen, werden mit komplexeren Leica Fluoreszenzmikroskopen wie den THUNDER-Imagern durchgeführt.
Eine zuverlässigere nachfolgende genetische Analyse kann mit einer Lasermikrodissektion von Leica Microsystems durchgeführt werden, die bestimmte Zellen aus dem umgebenden Gewebe isoliert.
Beispiele für mit Leica Lösungen untersuchte Virusanwendungen finden Sie in dieser Anwendungsinformation. Mikroskopie in der Virologie.
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Hochauflösende Fluoreszenzbilder für die Virologieforschung
Die hochauflösende Mikroskopie bietet wesentliche Vorteile bei Studien zu Infektionskrankheiten, da man damit ursächliche Viren oder Krankheitserreger verfolgen kann. In Kombination mit der Fluoreszenzmarkierung von zellulären oder viralen Komponenten kann man verschiedene Aspekte von Infektionsprozessen untersuchen.
Daher sind sowohl die Laser-Scanning-Konfokalmikroskopie als auch die Total Internal Reflection Fluorescence (TIRF) -Mikroskopie mit Superauflösung Instrumente der Wahl bei der Virusforschung.
Mit modernsten Mikroskopietechniken wie Multiphotonen- und Lichtblattmikroskopie kann man auf Infektionsereignisse zugreifen, die in verschiedenen Kontexten auftreten, z.B. Gewebeschnitten, Tiermodellen und 3D-Infektionsmodellen wie Organoide.
Zu den Leica Mikroskopen, die Ihnen Vorteile für die Untersuchung von 3D-Proben in der Virusforschung bieten, gehören die Konfokalplattform STELLARIS und TIRF-Lösungen.
Bild und Diagramm nach Coomer et al. PLOS Pathogen (2020) 16(2): e1008359, DOI: 10.1371/journal.ppat.1008359.
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Ultrastruktur von Viren
Für die Bewertung der Virus-Ultrastruktur wird eine Auflösung nahe 1 nm benötigt. Diese Auflösung kann derzeit nur mit Elektronenmikroskopie erreicht werden. Cryo EM kann sogar eine Auflösung im Subnanometerbereich erreichen.
Die ultrastrukturelle Auflösung ermöglicht es Ihnen, die Wechselwirkung zwischen Wirt und Virus im Nanobereich zu verfolgen, die Ergebnisse verschiedener Analysetechnologien zu bestätigen und potenzielle Zielstellen für Wirkstoffe zu finden. Darüber hinaus sind Liganden oder kleine Moleküle von Zelloberflächenrezeptoren, auf die bei Wechselwirkungen mit Viruspartikeln abgezielt wird, der Schlüssel für das strukturgesteuerte Design von Impfstoffen und Inhibitoren des Viruseintritts.
Bei der konventionellen und Kryo-Elektronenmikroskopie ist die Probenvorbereitung entscheidend. Sie erfordert spezielle Ausrüstung und Fachkenntnisse, die Ihnen Leica Microsystems über ein umfangreiches Produktangebot für die Elektronenmikroskopie-Probenvorbereitung sowie die Beratung durch Leica-Experten bietet.