6. Juni 2023, Wetzlar, Deutschland – Leica Microsystems, ein führender Anbieter von Mikroskopen und wissenschaftlichen Instrumenten für die Analyse von Mikro- und Nanostrukturen, hat einen KI-gestützten Workflow für die automatisierte Detektion seltener Ereignisse in biologischen Fragenstellungen auf den Markt gebracht: Autonomous Microscopy powered by Aivia. Dieser neue, KI-gestüzte Workflow für die konfokale Mikroskopie automatisiert die Detektion dieser Ereignisse. Zeigen Objekte vom Benutzer vorgegeben Merkmale, wird automatisch ein hochauflösender Scan eingeleitet. Anwender profitieren davon, mehr zu entdecken, da bis zu 90 % der seltenen Ereignisse während eines Experiments automatisch erfasst werden. Durch die Reduktion der Aufzeichnung auf die relevanten Daten kann die Zeit bis zur Auswertung um bis zu 70 % verringert werden. Der von Aivia unterstützte Arbeitsablauf verkürzt die Zeit, die der Anwender am Mikroskop verbringt, um bis zu 75 %.
"Autonomous Microscopy powered by Aivia bringt das Potenzial der Künstlichen Intelligenz auf einfache Weise in den Forschungsalltag", so James O'Brien, Vice President of Life Sciences and Applied Microscopy bei Leica Microsystems. "Forscher können jetzt Arbeitsabläufe der konfokalen Mikroskopie für komplexe Experimente in biologischen Fragestellungen nutzen, die ohne automatisierte Verfahren nicht oder nur mit hohem Aufwand realisierbar wären. Diese Lösung gibt ihnen exzellente neue Möglichkeiten an die Hand, um Ergebnisse zu erhalten, die ihre Forschungsfragen beantworten."
Der Workflow „Autonomous Microscopy powered by Aivia“ basiert auf dem Zusammenspiel zweier Komponenten, die auf einem STELLARIS Konfokalsystem verfügbar sind. Grundlage sind in regelmäßigem Abstand aufgenommene Übersichtsscans der biologischen Probe. Erkennt die AI-basierte Bildanalysesoftware Aivia in den Aufnahmen Hinweise auf ein seltenes Ereignis, wird die betreffende Position an die Steuerungssoftware von STELLARIS, den Navigator Expert, zurückgesendet. Die Position wird dann automatisch, z.B. mit hoher Auflösung und in drei Dimensionen gescannt, basierend auf den vom Benutzer definierten Vorgaben.
Mit Autonomous Microscopy powered by Aivia beschränkt sich die Interaktion des Bedieners auf die anfängliche Einrichtung des Experiments. Zielobjekte werden danach schnell und sicher erkannt. Die gleichen Einstellungen können zudem auf weitere Experimente übertragen werden, um Konsistenz zu gewährleisten. Da ausschlesslich die Objekte von Interesse identifiziert und erfasst werden, wird die Zeit für die Datenerfassung und die abschließende Analyse erheblich verkürzt. Die Fokussierung auf die relevanten Daten bedeutet nicht zuletzt auch eine enorme Einsparung von Speicherplatz.
Weitere Informationen zur Autonomous Microscopy powered by Aivia, die ab sofort für STELLARIS-Anwender verfügbar ist, finden Sie hier.
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Über Leica Microsystems
Leica Microsystems entwickelt und produziert Mikroskope und wissenschaftliche Instrumente für die Analyse von Mikro- und Nanostrukturen. Schon seit den Anfängen der Geschichte der Firma als Familienunternehmen im 19. Jahrhundert werden die Geräte für ihre optische Präzision und innovative Technologie geschätzt. Das Unternehmen gehört in den Geschäftsfeldern der klassischen Lichtmikroskopie und Stereomikroskopie, Digitalmikroskopie, Konfokalmikroskopie und damit verbundenen Bildgebungssystemen, Probenpräparation für die Elektronenmikroskopie und Operationsmikroskopen zu den Marktführern.
Leica Microsystems hat weltweit sechs größere Betriebsstätten und Entwicklungszentren. Das Unternehmen verfügt über Vertretungen in über 100 Ländern, Vertriebs- und Servicegesellschaften in 20 Ländern und ein internationales Netz an Vertriebspartnern. Sitz des Unternehmens ist Wetzlar, Deutschland.